Am Samstag, den 12. Oktober 2024, musste sich der TSV Sonthofen im Heimspiel gegen den TSV Landsberg mit 28:32 geschlagen geben. Sonthofen rangiert damit weiterhin auf demvorletzten Platz der Tabelle. Landsberg kann sich vorerst imMittelfeld festsetzen und ist Achter.
Es war ein Spiel, das von Höhen und Tiefen geprägt war, in dem Sonthofen trotz aller Bemühungen am Ende das Nachsehen hatte.Trainer Savlovschi sah Licht und Schatten.
„Wir haben eine bessere Leistung gezeigt, als bisher in derSaison, leider konnten wir uns nicht belohnen.“
Starke Anfangsphase von Sonthofen
Der TSV Sonthofen startete überraschend stark in die Partie. Dasich die personelle Lage nicht entspannt hatte, nahm Trainer Cristian Savlovschi selbst auf der Bank Platz. Über eine stabileund aggresive Abwehr wollte Sonthofen gegen Landsbergdagegen halten. Dies zahlte sich zunächst aus: Sonthofen ging mit einem furiosen 4:0-Lauf in Führung. Vor allem Torhüter Andy Dahm zeigte in dieser Phase seine Klasse und hielt die Landsberger Offensive durch mehrere Glanzparaden in Schach.Im Angriff war Sean Pauw kaum zu halten und erzielte drei derersten vier Treffer der Oberallgäuer.
Doch nach diesem Blitzstart kam Landsberg immer besser ins Spiel. Angeführt von Kai Roth und Christoph Dreher, die zusammen 17 Treffer erzielten, kämpfte sich der TSV Landsberg Tor um Tor heran. „In der Phase machen wir uns das Lebenwieder selbst schwer. Überhastete Aktionen und technischeFehler werden einfach konequent bestraft.“
Kurz vor der Halbzeit konnten die Gäste schließlich das Spiel drehen und mit einer 17:14-Führung in die Kabine gehen.
Landsberg übernimmt die Kontrolle
Nach der Pause entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, in dem Sonthofen immer wieder versuchte, an Landsberg dranzubleiben. Doch die körperlich robuste und erfahrene Mannschaft aus Landsberg wusste in den entscheidenden Momenten die richtigen Akzente zu setzen. Sonthofen hatte im Rückraum vieleangeschlagene Spieler, was sich vor allem im Angriffsspiel bemerkbar machte. „In der zweiten Halbzeit haben wir imAngriff besser gespielt, es war mehr Bewegung drin.“ So KapitänLaurenz Lakotta. Trotz engagierter Leistung blieben aber viele Chancen ungenutzt.
Trainer Savlovschi, der selbst ins Spielgeschehen eingreifen musste, lobte die Moral seines Teams: „Wir haben gut gekämpft und phasenweise stark gespielt, aber die individuellen Fehler haben uns am Ende das Genick gebrochen.“
Beim Stand von 22:23 war Sonthofen drauf und dran das Spiel zudrehen, kassierte dann aber wieder drei Treffer in Folge. „Sowasist extrem schwierig. Das muss man verarbeiten können.“
Sonthofen schien den erneuten Rückschlag allerdings wiederwegstecken zu können. Dalibor Italo traf zum 29:31. Doch auchdanach war es wieder Landsberg mit zwei Treffern in Folge, diedamit das Spiel entschieden. Trotz eines leidenschaftlichen Schlussspurts gelang es Sonthofen nicht, die Wende zu erzwingen. Am Ende stand ein verdienter 32:28-Sieg für Landsberg auf der Anzeigetafel.
Savlovschi zieht ein gemischtes Fazit
Nach dem Spiel zeigte sich Trainer Savlovschi trotz der Niederlage kämpferisch: „Wir wussten, dass es heute schwer wird. Aber wir haben Moral gezeigt und können darauf aufbauen.“
Für den TSV Sonthofen heißt es nun, die Fehler aufzuarbeiten und die nächsten Spiele anzugehen.
Für Sonthofen spielten:Dahm, Gladyschew (Tor) ; Pauw (5/1), Keleminic (1), Pache (3),Günter (3), Winter, Hüper (3), Italo A., Italo D. (3), Waldmann,Savlovschi (6), Gündogdu (2), Kahric (2)